Grenztruppen Grenzaufklärer (Bild/Photo: Stabsfähnrich)

Anfang der 1970er Jahre wurde bei den DDR-Grenztruppen der position der Grenzaufklärer eingeführt. Dabei handelte es sich um (Berufs-) Unteroffiziere, Feldwebel oder Offiziere, die in Abstimmung mit dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) ausgewählt wurden. Grenzaufklärer patrouillierten in der Regel im „Niemandsland“ zwischen der Grenze der Bundesrepublik Deutschland und den Grenzhindernissen der DDR. Sie unterstanden in den Grenzkompanien direkt dem Kompaniechef. Sie waren mit Doppelwaffen (Maschinengewehr, Pistole), Beobachtungs- und Fototechnik, Nachtsichtgeräten und teilweise mit Diensthunden ausgestattet. Sie bekamen einen eigenen Streifen im Grenzgebiet zugewiesen und konnten auch im Einzeldienst eingesetzt werden. Während ihre Zahl zunächst auf 4 bis 6 pro Grenzkompanie begrenzt war, stieg sie später auf 16 Grenzaufklärer.

 

Neben ihrer militärischen Ausbildung erhielt ein erheblicher Teil von ihnen eine Spezialausbildung durch die Stasi in der Spezialeinrichtung Stintenburg. Spezielle Ausrüstung, die von der normalen GT-Patrouilleneinheit abweicht:

  • Oft und Krawatte und Hemd unter dem FDU
  • Fernglas (abgebildet ist ein Carl Zeiss Jena DF 7x40)
  • Oft Praktica-Kamera / Videokamera (abgebildet ist eine Praktica MTL 5 B)
  • Holster für Makarow (rechts hinten)
  • RFT-Kommunikationsset (abgebildet ist ein UFT 721)

 

At the beginning of the 1970s, the position of Grenzaufklärer was introduced in the GDR border troops. These were professional non-commissioned officers, warrant officers or officers selected in coordination of the Ministry for State Security (MfS). Grenzaufklärer usually patrolled in "no man's land" between the border of the BRD and the border obstacles of the GDR. They reported directly to the company commander in the border companies. They were equipped with dual weapons (machine gun, pistol), observation and photography technology, night vision devices and sometimes with service dogs. They were assigned their own patrol strip in the border area and could be deployed on individual duty. While their number was initially limited to 4 to 6 per border company, it subsequently increased to 16 border reconnaissance soldiers. In addition to their military training, a significant number of them received special training from the Stasi in the Stintenburg special facility.

 

Special gear other than a regular GT patrol unit:

  • Often a shirt and tie combined with the Fielduniform
  • Binoculars (pictured  is a Carl Zeiss Jena DF 7x40)
  • Foto or video camera (pictured is a Praktica MTL 5 B)
  • Holster for Makarow (on the right back)
  • Communication set (pictured is a RFT UFT 721)